13. November 2019

„Dichte als Grundelement einer lebenswerten Stadt“

12. November 2019

Verdichtung und Urbanität, Mobilität, Konnektivität sowie Identität – diese vier Kriterien beschreiben laut einer aktuellen Studie von Catella Real Estate die grundlegenden Charakteristika von urbanen Quartieren. In ihre Betrachtung unter dem Titel „Urbane Quartiere und Mixed-Use-Immobilien“ beziehen die Autoren alle Assetklassen ein. Wenngleich die von BEOS gemanagten urbanen Gewerbequartiere rein gewerblich genutzt werden, lassen sich viele der Ergebnisse übertragen.

 

Eine wesentliche Übereinstimmung liegt darin, dass weder ein urbanes Quartier noch ein urbanes Gewerbequartier starr definierte Modelle sind, bei denen bestimmte Vorgaben erfüllt sein müssen, etwa Quadratmeterpreise. Vielmehr sollten die Quartiere als ein neues Konzept des urbanen Denkens und Lebens verstanden werden – ein Ansatz, der bei BEOS bereits seit vielen Jahren in die Entwicklung moderner Quartiere einfließt.

Die vier Charakteristika: Verdichtung, Mobilität, Konnektivität und Identität

Bei der Entwicklung urbaner Quartiere spielt vor allem der Aspekt der Verdichtung eine wesentliche Rolle. Hierbei muss laut den Studienverfassern der schmale Grat zwischen einer effizienten Flächennutzung und einem zu großen Gedränge gemeistert werden. Wie dieser Balanceakt gelingt, zeigt der von BEOS entwickelte Zeughof in Berlin-Kreuzberg. An dem ehemaligen Verwaltungs- und Produktionsstandort der „Deutschen Telephonwerke“ finden sich heute auf rund 52.000 Quadratmeter vermietbarer Fläche elf Gebäudeteile, die als Büro ebenso wie als Hallen-, Produktions- und Lagerfläche genutzt werden. Ein gelungenes Beispiel für intelligente Nachverdichtung und ein modernes Mixed-Use-Konzept – und somit ein urbanes (Gewerbe-)Quartier.

 

Mobilität als weiteres Charakteristikum spielt nicht nur für die Bewohner eines Quartiers eine zentrale Rolle, auch für die Nutzer von Gewerbe-, Einzelhandels- oder Büroflächen ist es wichtig, ihre Arbeit oder Wohnung gut erreichen zu können. Ebenfalls im Fokus: die Konnektivität zwischen den Menschen und Nutzungsarten. Die technischen Voraussetzungen für den schnellen Austausch innerhalb der Gebäude und einzelnen Nutzer mögen ein Aspekt sein. Vor allem geht es aber darum, auch die geeigneten Flächen für die Vernetzung innerhalb des Quartiers und unter den Nutzern zu schaffen. In BEOS-Projekten wie dem Alten Röhrenwerk in Ulm oder dem Carlswerk in Köln etwa kommen identitätsstiftenden Maßnahmen große Bedeutung zu. (Der BEOS Weiter Denken Impuls #23 beleuchtet diesen Ansatz näher.) Dazu können unter anderem auf den Standort zugeschnittene Formate wie regelmäßige Veranstaltungen gehören, die den aktiven Austausch der Nutzer fördern und die Basis für Synergieeffekte bilden. Wodurch auch das vierte Kriterium für die erfolgreiche Entwicklung eines urbanen Quartiers untermauert wird: die Identität.

Die gesamte Studie kann hier nachgelesen werden.

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